Do, 12.11.2015, 19:30 Uhr
„Die Hölle ist kein Ort, sondern ein Zustand des Gemüts.“ Durch das Inferno mit dem Dichter Dante.

Ein Lichtbildervortrag von Dr. Ekkehard Kloehn, Ratzeburg

Volkshochschule Hannover, Burgstr. 14, 30159 Hannover

In einem der bedeutendsten Werke der Weltliteratur, in der „Göttlichen Komödie“, macht sich der Dichter Dante Alighieri Anfang des 14. Jahrhunderts auf, das Schreckensreich der Hölle zu erkunden. Einerseits ist er noch ganz Kind des Mittelalters und versucht all das Furchtbare da unten als notwendig im Sinne des göttlichen Planes zu verstehen. Andererseits lässt er schon die ersten Strahlen der Frührenaiissance aufleuchten.

Monika Beißner: Luzifer verschlingt Judas, Buruts und Cassius, 2001
Beißner, 2001

Im Vortrag von Dr. Ekkehard Kloehn werden Dantes Höllenvisionen anhand von Textrezitationen, Erläuterungen und bildlichen Darstellungen lebendig. Dabei geht es immer wieder auch darum, was uns Dantes Dichtung heute noch bedeuten kann: Die „Göttliche Komödie“ bietet uns die erschütternde Schau in das Innere von Menschen, die sich in ihre Finsternisse verrannt haben. Dante ist aktuell wie eh und je. Bilder aus sieben Jahrhunderten sorgen für die stimmige Atmosphäre des Abends, denn Dantes Werk hat einen großen Einfluss auch auf die bildende Kunst ausgeübt.