Monat: Mai 2018

Mi, 06.06.2018, 18:30 Uhr
Piccolo circolo letterario “Il bar sotto il mare”

Literaturkreis auf Italienisch von DIK & MAK

Museum August Kestner
Trammplatz 3, 30159 Hannover

Piccolo circolo letterario “Il bar sotto il mare”

Leitung: Marina Petronella M.A., Dr. Riccardo Nanini

 


Come nell’omonima raccolta di racconti (“Die Bar auf dem Meeresgrund”) di Stefano Benni, dove uno sconosciuto che vaga chissà perché per le strade di un porto immaginario scopre, seguendo un vecchietto, un bar nascosto e straordinario in fondo al mare, ci incontriamo, come i suoi misteriosi avventori, per raccontarci e sentirci raccontare le storie che abbiamo letto e leggeremo: racconti, romanzi, magari anche poesie, con un occhio alla letteratura italiana contemporanea.

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Sa, 26.05.2018, 16:00 Uhr
Avantgarde hin und zurück – 1914–1918, Scheideweg der Moderne

Lichtbildervortrag von Dr. Donatella Chiancone-Schneider

Theatermuseum, Veranstaltungssaal
Prinzenstraße 9, 30159 Hannover
[Haltestelle “Schauspielhaus / Thielenplatz” der Buslinien 100, 121, 128, 134 und 200. In kurzer Distanz liegen auch die Stadtbahn-Haltestellen “Aegidientorplatz” und “Kröpcke”]

Avantgarde hin und zurück – 1914–1918, Scheideweg der Moderne

Italien vor 100 Jahren: Die fortschrittliche Kulturszene wird von den Futuristen angeführt, welche Technisierung, Schnelligkeit und Simultanität in Literatur, Malerei, Plastik, Theater, Kino und Musik zelebrieren. Ausgehend von der Kunst wollen diese Avantgardisten sämtliche Lebensbereiche erneuern und das ihrer Ansicht nach dekadente Italien in die Zukunft überführen.


Bild: Umberto Boccioni: Forme uniche di continuità nello spazio (1913),
The Metropolitan Museum of Art, Lizenz: CC0 1.0

Als der Erste Weltkrieg ausbricht, erwarten sie eine radikale Verbesserung und melden sich freiwillig, sobald ihr Vaterland 1915 sich an dem Konflikt beteiligt. Einige von ihnen fallen oder werden in Kampfhandlungen verletzt, andere kommen von der Front psychisch traumatisiert zurück. Nach Kriegsende spaltet sich das, was von der Gruppe übrigbleibt. Ein Teil setzt die frühere Arbeit auch unter politischen Kompromissen fort, während der andere Modernität und Abstraktion ablehnt und sich der nationalen Tradition mit entgegengesetzten Ergebnissen zuwendet: der Pittura metafisica und dem Magischen Realismus.

Mit Bild- und Textzitaten rekonstruiert Dr. Donatella Chiancone-Schneider die historische und persönliche Situation von herausragenden Futuristen wie Filippo Tommaso Marinetti, Umberto Boccioni, Mario Sironi u.a. und versetzt das Publikum in die Zeit vor hundert Jahren.

Dr. Donatella Chiancone-Schneider ist promovierte Kunsthistorikerin (Universitäten Köln und Bonn), freie Kuratorin und Kunstvermittlerin; in multimedialen, oft interdisziplinären Kursen, Vorträgen, Publikationen, Ausstellungen und selbst organisierten Festivals erklärt sie anspruchs- vollere kunsthistorische Themen zeitgemäß und unterhaltsam. Ihre Vor- tragstourneen haben sie bereits in zahlreiche Städte bundesweit sowie nach Italien, Österreich, Polen, Dänemark und in die Schweiz geführt. Mehr unter www.donatella.chiancone.eu.

Mi, 23.05.2018, 20:00 Uhr
Io non ho paura

Ebenfalls im Rahmen der ersten “Settimana del Cinema italiano”

Italienischer Film

Italienisches Generalkonsulat
Freundallee 27 / Ecke Bischofsholer Damm
30173 Hannover
[Haltestelle Kerstingstraße der Stadtbahn 6 sowie Bus 128 und 134]

 

Es wird gebeten, sich telefonisch oder per Mail anzumelden: 0511-2837921, Hannover.archivio@esteri.it

Io non ho paura
Italien 2003, 109 Min., R: Gabriele Salvatores, mit: Giuseppe Cristiano, Mattia Di Pierro, Dino Abbrescia, Diego Abatantuono u.a.

Ein süditalienisches Dorf im Sommer 1978. Der zehnjährige Michele macht beim Spielen auf einem verlassenen Gutshof eine seltsame Entdeckung. In einem dunklen Erdloch findet er einen angeketteten Jungen. Filippo ist verwahrlost und kann nur schwer sprechen. Michele versorgt ihn mit Essen, traut sich aber nicht, seinen Eltern oder Freunden von seinem Fund zu erzählen. Aus den Fernsehnachrichten erfährt er von der Suche nach dem entführten Filippo. Irgendwann beginnt Michele zu ahnen, dass die Männer des Dorfes und womöglich gar sein geliebter Vater in das Verbrechen verwickelt sein könnten.

In Kooperation mit dem italienischen Generalkonsulat und der Deutsch-Italienischen Kulturgesellschaft Hannover

Mo, 21.05.2018, 20:30 Uhr
Figlia Mia – Meine Tochter

Italienischer Film mit Untertiteln

Kino am Raschplatz

Vorpremiere mit Kurzfilm (Timballo von Maurizio Forcella) im Rahmen der ersten “Settimana del Cinema italiano”. In Kooperation mit dem italienischen Generalkonsulat und der Deutsch-Italienischen Kulturgesellschaft Hannover. Mit einem kleinen Umtrunk.

Figlia Mia – Meine Tochter

Ital. 2018, 100 Min., R: Laura Bispuri, mit: Alba Rohrwacher, Valeria Golino, Sara Casu, Udo Kier u.a.

Das Drama “Figlia Mia” erzählt die Geschichte eines Mädchens namens Vittoria, das zwischen einer ungestümen Fremden und der Frau, die es seit zehn Jahren großgezogen hat, hin- und hergerissen ist.

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=R1l4Hpp27A4

18.-21.05.2018: XV. Deutsch-Italienische Kulturbörse in Ravenna: “Stadt der Mosaike”

Zur XV. Kulturbörse laden die VDIG und die ACIT Ravenna in die Stadt der Mosaike ein. „Mosaik“ ist auch das Motto dieser viertägigen Kulturveranstaltung vom 18.-21.05.2018 in Ravenna. Das geplante Programm macht Lust auf den deutsch-italienischen Kulturaustausch zu Pfingsten. Die Kulturbörse wurde 1989 von der Vereinigung Deutsch-Italienischer Kulturgesellschaften (VDIG) ins Leben gerufen und findet seitdem alle zwei Jahre abwechselnd in Deutschland und Italien statt.

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Mi, 16.05.2018, 18:30 Uhr
Alte Geschichte in der Zeit des italienischen Risorgimento

Vortrag des Freundes- und Förderkreises „Antike & Gegenwart e.V.“
Referentin Dr. Elisabetta Lupi, Leibniz Universität Hannover

Eintritt 5 €, erm. 4 €

Museum August Kestner
Trammplatz 3, 30159 Hannover

 

Die Zusammenarbeit der DIK mit dem Museum August Kestner und dem Freundes- und Förderkreis “Antike und Gegenwart e.V.” trägt Früchte.

Es ist der DIK eine Freude, auch ihrerseits auf diesen Vortrag hinzuweisen. Unter dem Thema “Alte Geschichte in der Zeit des italienischen Risorgimento” wird die Frage untersucht, welche Funktion in der Zeit der italienischen Einigungsbewegung (1815–1870) der Alten Geschichte zugeschrieben wurde. Es wird gezeigt, dass in der Debatte um politische Partizipation, Bürgerrecht, Staatsform und Integration u.a. auf die vorrömische, römische und griechische Geschichte zurückgegriffen wurde.

Frau Dr. Lupi ist den DIK-Mitgliedern bestens bekannt durch ihren auf Italienisch gehaltenen Vortrag “Storia Antica ed unità d’Italia – Altertum und die Einheit Italiens” im Rahmen der Primavera Italiana 2017, präsentiert von der DIK-Hannover zu ihrem 70-jährigen Jubiläum in Zusammenarbeit mit dem Fachsprachenzentrum der Leibniz Universität Hannover.

Alte Geschichte in der Zeit des italienischen Risorgimento

Im Gedicht Marzo 1821 definierte Alessandro Manzoni die italienische Nation als einen Körper mit denselben Erinnerungen, demselben Blut und denselben Gefühlen. Als ‚Erinnerung‘ war die Geschichte gemeint, die in der Zeit der Nationsgründung als vereinigendes Element eines politisch geteilten Volks betrachtet wurde. Die Wurzeln der italienischen Identität wurden damals vor allem in der Alten Geschichte gesucht und die Expansion Roms als Anfangspunkt der modernen italienischen Nation betrachtet. Der Vortrag wird der Frage nachgehen, welche Funktion in der Zeit der italienischen Einigungsbewegung (1815–1870) der Alten Geschichte zugeschrieben wurde. Gezeigt wird, dass in der Debatte um politische Partizipation, Bürgerrecht, Staatsform und Integration u.a. auf die vorrömische, römische und griechische Geschichte zurückgegriffen wurde.

(Eine moderne Gedichtinterpretation und Rezitation von Marzo 1821 durch Camillo Marcello Ciociaro finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=JYiQmkzkNkA)

Dr. Elisabetta Lupi hat Altertumswissenschaften mit Schwerpunkt griechische und lateinische Philologie sowie Alte Geschichte an der Universität Sassari/Sardinien studiert. Forschungsaufenthalte in Deutschland führten u.a. zur Mitarbeit an der Universität des Saarlandes (Projekt Lessico Etimologico Italiano, Institut für Romanistik). Ihre Dissertation im Fach Alte Geschichte entstand am Promotionskolleg „Geschichte und Erzählen“ an der Universität Freiburg. Elisabetta Lupi arbeitet an einem Habilitationsprojekt als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Leibniz Universität Hannover.